Ob Norden, Süden, Westen, Osten zu Hause ist es doch am Boston. Und so fühlten wir uns in der Hauptstadt von Massachusetts sofort pudelwohl. Hier läuft man der roten Spur der amerikanischen Geschichte hinterher. Das ganze nennt man den Freedom Trail, eine rote Linie, die sich 4 km quer durch die ganze Stadt zieht. Mal aufgemalt, mal gepflastert kann man sich in dieser Stadt nicht verlaufen. Perfekt für jeden Touri, der sich morgens fragt, was man sich in dieser Stadt anschauen sollte. Warum ist noch keine andere Stadt darauf gekommen?
Der Wind fegte uns regelrecht durch das Boston des 17. Jh. So kamen dann endlich mal unsere neuen Mützen zum Einsatz. Besonders beeindruckend ist, dass es keine Alt- und Neustadt gibt, sondern, dass die modernen Hochhäuser um die historischen Bauten herum gebaut wurden. So steht z.B. das Old State House, auf welchem Balkon die Unabhängigkeitserklärung verlesen wurde, zwischen 2 der höchsten Wolkenkratzer der Stadt. Höhepunkt des Freedom Trails ist mit Sicherheit die USS Constitution. Das einzige Kriegsschiff, welches alle Angreifer in die Flucht geschlagen hat und heute noch dank engagierten Bostonern immer noch im Hafen schwimmt. Zu unserem Erstaunen war eine Besichtigung natürlich nach üblichem Bodyscan völlig kostenlos. Man ist überwältigt von diesem riesigen 4 geschossigem Segelschiff. Kaum zu glauben, dass auf Entdeckungsreisen in ferne Länder und Verteidigung amerikanischer Handelsschiffe bis zu 500 Matrosen an Deck arbeiteten. Abgerundet wurde dieser lange, aufregende Tag mit einem Abendessen im Hard Rock Café.