Hatten wir eigentlich schon über das Wetter gesprochen? Hier ist wirklich Hochsommer, 30° und es kühlt sich nachts kaum ab. Zum Glück hat hier jedes Museum, Hotel und Geschäft gut funktionierende Klimaanlagen, sonst wäre unser Programm kaum zu schaffen. Heute hatten wir zudem einen unheimlich schwülen Tag erwischt, da es nachts geregnet hatte und die Luftfeuchtigkeit bei gefühlten 90% lag. Hatte schon ein bisschen was von Dampfsauna. 😉
Unser Tag in Washington begann mit einem ausgedehntem Frühstück. Juhu…es gab einen Waffelautomat. Ich liebe diesen Automat: 2 Päckchen Zucker in den Teig gerührt (Die Amerikaner kippen sich nämlich den süßen Sirup erst nach dem Backen drauf) und du hast die perfekte Waffel.
Dann schnell eingecremt und ab in die Stadt. Washington ist eine unglaublich schöne Stadt. Da wir vor 2 Jahren noch nicht wussten, dass alle Smithsonian Museen umsonst sind, wollte wir bei der Hitze uns erst kulturell weiterbilden und anschließend die Mall entlang laufen.
Unser erstes Ziel war die Jefferson Library, direkt hinter dem Capitol. Wer von Dan Brown das verlorene Symbol gelesen hat, wird jetzt genau wissen, wo wir sind. Nach den Üblichen Sicherheitskontrollen, denen auch unsere super leckeren Cheritos zu Opfer fielen (no food, no drinks) standen wir in der größten Bibliothek der Welt.
Für alle Geschichtsliebhaber: Die USA kauften in der großen Depression 1930 für eine utopische Summe, nämlich 1 Mio. Dollar die Original Gutenberg Bibel. Das erste gedruckte Buch der Welt.
Heute findet man in der größten Bibliothek der Welt eine Kopie aller jemals geschriebenen Bücher.
Und überall begegnet man deutschen Namen und deutscher Geschichte.
Und jetzt wurde es abgefahren: Wir hatten erfahren, dass es kostenlose Führungen im Capitol gibt und man zum Capitol durch einen „geheimen“ unterirdischen 1 km langen Gang dorthin gelangt.
Nach einer erneuten Sicherheitskontrolle fühlten wir uns wie Robert Langdon auf den Spuren amerikanischer Verschwörungen.
Und da waren wir: im Zentrum der Macht! Dank den super organisierten Amerikanern hatten wir im Nu ein Ticket für die nächste Führung. Kopfhörer auf und los gehts. Und jetzt wieder für die Geschichtsfans. (Morgen habe ich die Zahlen wieder alle vergessen 😉
Wusstet ihr das Washington eine aus dem Boden gestampfte Stadt ist? 1806 beschlossen die 18 Gründerstaaten der USA, dass Sie einen Regierungssitz brauchten. Da Sie kein Land bevorzugen wollten, suchte man auf der Karte den damaligen Mittelpunkt der 18 Oststaaten und beschloss, dass Capitol auf dem Hügel über dem Potomac River zu bauen. Das Capitol war daher sogar vor der Stadt Washington da.
Wir wären gerne noch länger im Capitol geblieben, aber wir wollten noch unbedingt in das Air und Space Museum. Neben zahlreichen Original Ausstellungsstücken, wie z.B. das Flugzeug mit denen die Brüder Wright als erste Menschen 54 Meilen geflogen sind, fanden wir auch immer wieder deutsche Namen, deutsche Erfinder und amerikanische Geheimorganisationen, die diese Erfindungen „klauen“ wollten. 😉
Jetzt war aber wirklich Feierabend für heute. Von Washington ging es direkt nach Shirlington Valley, eine Art CentrO Oberhausen, wo wir die BESTen Burritos des Abends hatten.
In diesem Sinne: Hasta Maniana….
Hallo Ihr Lieben,
das hört sich ja alles gut an. Hier ist echt bescheidenes Wetter. Gestern hat es nicht geregnet, es hat geschüttet, und das fast den ganzen Tag. Heute morgen war es nicht viel besser. Heute nachmittag war es einigermaßen. Ich bin schon ganz aufgeregt.Morgen früh um 6 holt Manuel uns ab. Um 12.05 Uhr gehts ab nach NY. Freu mich schon so. Also dann, bis morgen und schönen Abend noch.
Ihr lieben Honeymooner, wir wünschen Euch morgen einen unvergesslichen Tag
und sind schon gespannt auf das erste Foto vom Hochzeitspaar, Mama und Papa